und mein erster “Rums“:
Vor längerer Zeit nahm ich aus dem Stoffladen einen Meter Filz mit: grau, melliert, sehr fest, 3mm stark (gefühlt aber mindenstes 5 mm). Eine Tasche sollte es werden, so zum Umhängen, evtl. der Taschendeckel zum Austauschen, ach ja, was hatte ich alles für Ideen.und der Filz lag und lag. Mit der Zeit wanderte die unhandliche Rolle auf mein Nähzimmerbuffet; da lag sie dann weiter und weiter…
Und dann: Bei SO-Pattern bekam ich über den Mittwochsmarkt das Schnittmuster für eine Filztasche. Und was soll ich sagen: herunterladen, ausdrucken, ausschneiden und nähen. Und ich liebe diese Tasche:
Sie hat die richtige Größe für mich: Ein Ordner und zusätzlicher Kleinkruscht passen rein. Die kleine Innentasche, habe ich hier aus einem dünnen grellgrünen Stück Filz genäht, nimmt bei Bedarf Schlüssel oder Handy auf.
Relativ schnell genäht war sie auch. Und meine Bernina hat durchgehalten! An zwei Stellen musste sie über vier Lagen des 3 mm sehr festen Filzes nähen. Nach zwei Nadeln, die mir über die Ohren flogen, hatten wir beide es geschafft.
Man könnte vielleicht noch den Taschenbeutel mit einer Applikation schmücken (dann aber unbedingt VOR dem zusammennähen), ich habe sie so schlicht lieber. Oder den Innenbeleg könnte man aus andersfarbigem Filz machen, wie es auch im Schnittmuster ale Idee aufgeführt wird. Ich hatte aber keinen passenden da.
Und so begleitet mich die Tasche seit ein paar Tagen. Sie bleibt stehen, kippt nicht um (ist aber sicher auch dem sehr festen Material zu schulden) und gefällt auch anderen. Wird sicher nicht die letzte sein, die ich genäht habe.
Liebe Grüße
Ines
PS: Die Bilder sind von letzter Woche. Mittlerweile hat der Regen den restlichen Schnee doch weggeschmolzen. Der Nachteil: Kinderschuhe sehen dann so aus:
Schnitt: Filztasche von SO-Pattern
Stoff: Filz aus dem örtlichen Stoffladen
verlinkt: RUMS
Wow, die ist toll geworden!!
Das muss ich mir merken 🙂 ich vernähe ja auch fast nur Filz und bei mir lagern ja schon div. Rollen 😉
Liebe Grüße
Tanja
Ging echt gut und relativ schnell (sieht man von den zwei Nadeln ab…). Der Clou ist auch die Henkelverstärkung, so dass echt was rein passt und auch Gewicht haben darf.
LG Ines
Ich glaube, dass wird wirklich meine nächste Tasche 🙂
Das Problem mit den abgebrochenen Nadeln habe ich hoffentlich nicht, da ich mittlerweile eine Industrienähmschine habe. 🙂
Liebe Grüße
Tanja
EIne sehr schöne Tasche. So groß sieht die auf den Fotos gar nicht aus, das ein Ordner darin Platz hat. Aber so ist er natürlich sehr praktisch. Auch mal für den kleinen Einkauf zwischendurch…
Viele Grüße
Christine
Doch, die Tasche hat eine richtig gute Größe. Ich nehm’ sie auch gern für den Gang in die Bücherei.
LG Ines
die Tasche ist toll. ‘Den Schnitt habe ich mir nun auch besorgt bei “So pattern”. An welchen Stellen hattest Du denn das Problem mit den 4 Lagen. Das ist mir nicht ganz klar. ´Grüße
Hallo Andrea, das freut mich, dass dir die Tasche gefällt. Ich nehme sie auch jetzt – nach einem halben Jahr – immer wieder gerne und sie ist oft im Einsatz. Die 4 Lagen ergeben sich an den seitlichen Nähten.Der innere Beleg wird ja mit den Nahtzugaben gegen die Nahtzugaben der äußeren Tasche gelegt und genäht. Also Tasche, Nahtzugabe, Nahtzugabe, Beleg = 4 Lagen. Also vorsichtig nähen. Viel Spaß dabei
LG Ines
Danke Dir. Jetzt ist es klar. Grüße aus dem Schwarzwald