Stoffspielereien Januar 2019: Ich war einmal…

… eine Sammelsurium-Tüte alter weißer Wäsche aus der Kleider-Sammelzentrale.

Textile Werke sammelt heute die Stoffspielereien zum Thema  “Ich war einmal…” – und ich war anfangs damit total überfordert. Ich bin keine große Freundin von Upcycling und war daher lange einfallslos, was ich zu diesem Thema ausprobiere.

Da fielen mir zwei Tüten in meinem Regal ein:
Bei uns in der Nähe wird von einer kirchlichen Einrichtung Kleidung und alte Wäsche gesammelt. Ein paar Mal im Jahr kann man dort altes Leinen, alte Tisch- und Bettwäsche und andere Weißnäherei erstehen. Und es gibt da einen Korb, in dem sich Tüten mit Resten befinden – sehr verführerisch! Beim letzten Mal habe ich die bereits erwähnten zwei Tüten für je ca. 5 € gekauft. Meist sind da Spitzendeckchen, Leinenreste, verfleckte Tischwäsche und anderes darin.

In dieser Tüte war bspw. ein einknöpfbarer Einsatz für ein Dirndl (unten Mitte),  weiße Streifen (unten rechts davon – weiß jemand von Euch, für was die verwendet wurden?)

oder auch eine längere Unterhose, die unten offen ist – sie sollte ich wohl irgendeinem Heimatverein vermachen.

Besonders angetan hat es mir aus der anderen Tüte ein Kissenbezug in der früher hier üblichen Größe von ca. 80 cm x 100 cm, ein sogenannter “Haipfel”. Er hat einen seitlichen Einsatz aus Biesen kombiniert mit einer Häkelborte sowie eine Monogramm-Stickerei in Rot.

Bei meinen Nachforschungen habe ich festgestellt, dass ein “Haipfel” als ein schwäbsiches Kissenmaß gilt und teilweise sogar noch hergestellt wird. Meine Eltern haben bis heute Kissen in dieser Größe in Verwendung.

Dieser Stoff alleine reichte jedoch nicht für meine spontane Idee, mir daraus eine Bluse mit Spitzeneinsatz zu nähen. Doch mein Mann hatte mir zum letzten Geburtstag einen alten, aber noch fabrikneuen Haipfel-Kissenbezug aus dem Trödelhaus geschenkt (habe ich schon mal gesagt, dass ich einen wunderbaren Mann habe?). Auf diesem Bezug war sogar noch der originale Aufkleber “Halbleinen” drauf.  

Halbleinen ist ein Stoff, bei dem die Kette aus reinem Baumwollgarn und der Schuß aus Leinengarn besteht

Mein Problem ist, dass ich ja noch viel mehr alte Bettwäsche habe, diese aber meist meiner schon in den 30er Jahren jung verstorbenden Großmutter gehörte. Als ich vor Jahren einen alten Bezug von ihr zu einem Engelskleid fürs Krippenspiel vernähte, musste ich dabei sehr an diese mir unbekannte Frau denken und habe ihrem handgestickten Monogram einen Ehrenplatz auf dem Kleidchen gegeben. Und daher bleibt diese Weißwäsche liegen und ich zerschneide die Bettwäsche andere Leute… .

Auf dem Kissen aus der Tüte befindet sich direkt neben den Biesen ein rotes handgesticktes Monogramm, das ich aber leider nicht entziffern kann. Dieses wollte ich aber unbedingt in der Bluse haben.

Das Monogramm war mit sehr geringem Abstand zu den Biesen, so dass ich, wenn ich die Biesen samt Spitzen für das Plastron verwenden wollte, das Monogramm zerschneiden müsste.

Daher griff ich zum Nahttrenner und trennte jeweils die äußerste der vier Biesen auf – sollte ja symmetrisch sein. Und das war so was von schlecht zu trennen, da sich da Nähgarn so stark mit dem Stoff verbunden hatte – gar nichts für meine Augen!

Aber nach zwei Stunden hatte ich es geschafft und hatte dadurch eine Nahtzugabe zum Annähen eines Stoffstreifens rechts und links der Biesen geschaffen. Auch das Monogramm, das in die rückwärtige Passe sollte, hatte nun eine entsprechende Nahtzugabe.

Das Plastron habe ich  verstürzt, anders wäre mir zu durchsichtig.

Und wie ich Vorder- und Rückenteil so anschaute, kam mir der Halsausschnitt etwas klein vor. Also zusammengesteckt und versucht, meinen Kopf durchzubringen…

… und das ging gar nicht. Auftrennen wollte ich aber auch nicht, zudem hatte ich das Plastron schon in das Vorderteil eingenäht. Da kam mir die Idee, an einer Schulternaht einen nahtverdeckten Reißverschluss einzunähen, um so das Halsloch größer zu bekommen.

Und auch wenn ein Reißverschluss an einer solchen eher “trachtig” angehauchten Bluse eigentlich gar nicht geht, rettete mir das schlußendlich den Kopf, im wahrsten Sinne des Wortes.

So wurde die Bluse tatsächlich rechtzeitig fertig. Mit der Nähzeit hatte ich mich völlig verkalkuliert und zwei Tage dafür gebraucht.

An den Ärmelmanschetten habe ich den restlichen Streifen des Einsatzes verarbeitet.

Das Monogramm hat auf der Rückenpasse einen schönen Platz bekommen – da freue ich mich wirklich sehr.

Und ich habe endlich eine weiße Bluse, die nicht so durchsichtig ist. Ich bin gespannt, wie sie sich im Alltag bewährt und wie sie sich bügeln lässt.

Vielen lieben Dank an Textile Werke, die heute Gastgeberin der Stoffspielereien ist. Dort findet Ihr auch die Links zu den anderen heutigen Stoffspielerinnen.

Liebe Grüße

Ines

 

Was sind die Stoffspielereien?

Die monatliche Stoffspielerei ist eine Aktion für textile Experimente. Sie ist offen für alle, die mit Stoff und Fäden etwas Neues probieren möchten. Der Termin soll Ansporn sein, das monatlich vorgegebene Thema soll inspirieren. Jeden letzten Sonntag im Monat sammeln wir die Links mit den neuen Werken – auch misslungene Versuche sind gern gesehen, zwecks Erfahrungsaustausch.

Der vorläufige Plan für die nächsten Monate, kurzfristige Terminänderungen sind möglich:

24.02.2019: „Farbverläufe“ bei Schnitt für Schnitt
31.03.2019: „Geometrie“ bei Feuerwerk by Kaze

 

Material
2 Kissenbezüge

Schnittmuster
Elsenschwester02 von schneidernmeistern
Den Ärmel habe ich sehr viel weiter zugeschnitten (s.a. in diesem Beitrag). hier habe ich auch am unteren Ärmelsaum Weite zugefügt.
Ich habe das Schnittteil “einfaches Plastron” im Stoffbruch zugeschnitten, das reicht so nicht von der Halsweite und bedarf einer Erweiterung.

 

57 Gedanken zu „Stoffspielereien Januar 2019: Ich war einmal…

  1. frau nahtlust

    Genial, liebe Ines! Wie schön ist das denn?! Darf ich mich bitte mal für so eine Tüte Reste anmelden und du gibst mir Bescheid, wenn das als nächstes wieder ist? Vielleicht bin ich durch Zufall ja direkt ums Eck bei dir und kann sogar selber hingehen….? 🙂 Die Bluse ist phänomenal geworden, und ich liebe dein Auge für Details wie das Monogramm – so perfekt auf dem Rücken und damit ist der Rücken zum Verzücken und ein echter zweiter Hingucker geworden – neben dem tollen Vorderteil. Super gemacht! LG. Susanne

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    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Am Wochenende war wieder Verkauf – also knapp verpasst, liebe Susanne (ich aber auch, ich habe erst, nachdem Du geschrieben hattest, nachgeschaut). Und das Monogramm musste ich einfach retten. Das ist einfach zu hübsch, als dass ich es hätte zerschneiden können.
      Liebe Grüße
      Ines

      Antworten
  2. made with Blümchen

    Ines, was für ein wunderbares Ergebnis für ein Thema, von dem Du sagtest, es würde Dir gar nicht liegen! Das Monogramm hinten ist genial eingebaut, und die Idee mit dem nahtverdeckten Reißverschluss in der Schulter – genial! Bei mir wird’s auch eine Bluse. Die Stickerei ist fertig (und wird gezeigt), aber das Zusammennähen habe ich durch viele Termine diese Woche nicht mehr geschafft. Wozu hat man gemütliche Sonntage wie den heutigen!? 😉 Liebste Grüße, und viel Freude mit Deiner wunderschönen Bluse! Gabi

    Antworten
    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Der Reißverschluss war echt die Rettung in der Not. Irgendwie kam mir das zu klein vor… Aber Upcycling-Liebhaberin werde ich wohl nie werden.
      Liebe Grüße
      Ines

      Antworten
  3. Ute Textilewerke

    Toll, was hast du da denn für ein tolles Teil gezaubert. Wunderschön. Ja, Upcycling ist immer wieder eine Herausforderung, da man mehr anpassen muss und mit dem arbeiten was frau hat. Aber dein Ergebnis ist ganz toll geworden.
    Liebe Grüße Ute

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    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Danke Dir Ute! Du hast mich mit dem Thema wirklich herausgefordert. Zum Glück sind mir die beiden Tüten eingefallen. denn mit em vielen Trenn und Überlegen und Schnittteil draufpuzzeln, das ist echt Arbeit!
      Liebe Grüße
      Ines

      Antworten
  4. Tina

    Liebe Ines,
    diese Bluse ist wunderschön geworden. Ich glaube, aus Kissenbezügen ein Kleidungsstück zu zaubern, wäre das letzte was mir eingefallen wäre. Umso toller ist das Ergebnis. Und ich finde es super, dass du dich der Herausforderung gestellt hat, wo es doch gar nicht deins ist.
    Ich freue mich schon auf nächste Woche.

    Ganz liebe Grüße
    Tina

    Antworten
    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Liebe Tina, ja, das Glück war, dass ich mir schon länger eine weiße Bluse nähen wollte. Da war der Blick in diese Richtung geschärft. Ich hätte vermutlich aus einem Brautkleid nie Gemüsebeutel genäht – da sammeln sich heute richtig gute Ideen.
      Liebe Grüße
      Ines

      Antworten
  5. Siebensachen

    Ach, diese Stoffpäckchen hätte ich auch genommen! Und du hast die Stoffe so wunderbar eingesetzt, ich bin begeistert. Und die Platzierung des Monogramms …
    Ich drücke dir die Daumen, dass sich die Bluse gut trägt, diese Art Stoffe sind ja manchmal etwas steif.
    LG
    Siebensachen

    Antworten
    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Die Hoffnung habe ich, dass es nicht im Lauf der Zeit härter wird, sondern weicher. Denn eigentlich sind Leinenblusen was feines, nur ist das moderen Leinen feiner und nicht so hart.
      Liebe Grüße
      Ines

      Antworten
  6. Mirella

    So schön ist deine Bluse geworden. Wirklich gekonnt hast du die Biesen und das Monogram des Kissenbezuges platziert. Ich hoffe, dass die Bluse ein Lieblingsteil wird.
    LG Mirella

    Antworten
    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Das hoffe ich auch. Ich habe eine etwas “dichtere” weiße Bluse in letzter Zeit vermisst, daher war mein Blick vermutlich auf “weiß” und “blusentauglich” gerichtet.
      Liebe Grüße
      Ines

      Antworten
  7. Annelies Englram

    Liebe Ines,
    die Bluse ist sehr gelungen. Eine phantastische Idee! Solche Stoffpäckchen sollte es hier auch geben. Das Monogramm lese ich als E in der Mitte , S links und I rechts. Die Menschen (in diesem Fall die Frauen) haben sich früher so viel Mühe gegeben mit ihren Alltagssachen.
    Vielen Dank für’s zeigen.
    Liebe Grüße
    Annelies

    Antworten
    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Danke Annelies! Ich kenne noch die Schablonen, aus dem Nähkästchen meiner Großmutter, mit denen die Konturen für die Stickerei auf den Stoff übertragen wurde. Und wen ich mit da vorstelle, dass ich das sticken müsste! Daher wollte ich dem Monogramm einen schönen Platz geben.
      Liebe Grüße
      Ines

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  8. Tyche

    Liebe Ines,
    eine wunderschöne Bluse hast Du für Dich genäht, die alten Bezüge wurden wieder lebendig.
    Man sieht sehr gut, wie viel Arbeit und Sorgfalt Du aufgebracht hast. Das Monogramm kann ich auch nicht lesen, auf der Rückenpasse kommt es hervorragend zur Wirkung.
    Wie liebenswürdig und aufmerksam von Deinem Mann, im Trödelhaus einen Haipfel für Dich zu erstehen.!
    Den Begriff kannte ich bislang noch nicht. Allerdings kenne ich aus Frankreich den Brauch, Kopfkissen nur an einer Schmalseite zu verzieren. Bei einer Hochzeit für der Brautwagen durch das Dorf, auf welchem alle die Wäschestücke, die die fleißige Braut angefertigt hatte, präsentiert wurden. Und da genügt eine geschmückte Seite beim Kopfkissen.
    Die beiden schmalen weißen Streifen auf Deinem Foto waren eventuell Manschetten, die man früher von Hand lose an ein langärmeliges Wollkleid genäht hat, um sie für die Wäsche leicht wieder abtrennen zu können.
    Offensichtlich passen sogar die beiden Weißtöne der beiden verarbeiteten Teile zueinander.
    Dein Beitrag ist sehr interessant, und so eine Sammlung alter Wäsche von der Großmutter wüsste ich auch sehr zu schätzen. Viel Freude und viele Komplimente für die Bluse
    wünscht Dir
    Tyche

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    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Liebe Tyche, die Haipel sind oft nur einseitig verziert. Das Muster lag dann im Doppelbett jeweils außen.
      Stimmt, das könnten Manschetten sein, daraufhin muss ich die beiden Teile nochmals anschauen.
      Die Weißtöe passten sehr gut zuammen. Der verzierte Kissenbezug ist etwas “gröber” ansonsten aber fast identisch zum anderen.
      Liebe Grüße
      Ines

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  9. Schnitt für Schnitt

    Na hoppla, wo ist den jetzt mein Kommentar geblieben? Neuer Versuch…

    Da hast du eine tolle Bluse mit einer erzählenswerte Geschichte erschaffen! Die früheren Besitzer der Haipfels wären sicher angetan davon, mit wieviel Mühe und Ehrerbietung du ihren Textilien ein zweites Leben ermöglicht hast. Hoffentlich hält der Stoff lange! LG Christiane

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    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Ja, irgendwie kann ich die Handarbeiten anderen Frauen nicht einfach achtlos beiseite legen, Hat mir mein Mann heute doch tatsächlich eine Tischdecke seiner Großmutter aus einem alten Sschrank gezogen. Da wurde ein Muster in den quadratischen Untergrund eingewebt, so Ton in Ton. Ich mag das nicht wegwerfen – bloß was mach ich damit?
      Liebe Grüße
      Ines

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  10. Nähkäschtle

    Wie genial ist denn das … echt Ines, du schießt immer den Vogel ab und wo du nur immer diese schönen Stoffe herzauberst. Auch das Kissenmaß ist mir durchaus bekannt, leider aber gibt es hier keine so schöne Weißwäsche … deine Bluse ist einfach nur wunderbar und ich hoffe sie trägt sich auch so für dich! Und ich habe ja schon eine Idee für die “gute Wäsche”, wie wir Schwaben so sagen. Näh daraus einen Weißquilt, dann hast du sie immer bei dir und sicher ist der super, da im Sommer kühl und angenehm und im Winter wärmend, so wie weiße Wäsche eben sein muss. Ganz liebe Grüße Ingrid

    Antworten
    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      DU musst mich einfach mal an einem solchen Wochenende besuchen kommen. Dann gehen wir Leinen und Tüten einkaufen. Die Idee mit dem Weißquilt muss ich mal mit mir herumtragen. Wenn ich das Quilten besser kann….
      Liebe Grüße
      Ines

      Antworten
  11. marys.kitchen

    Boar, hübscher könnten zwei Kissenbezüge gar nicht verwendet werden <3
    Traumhaft und sie steht dir auch noch ausgezeichnet. Ja, endlich mal weiß und nicht transperent!
    Schade, dass ich kein weiß trage, hätt da noch so manche Sachen, die in die ähnliche Richtung gehen…aber die wandern jetzt nächste Woche erst einmal in die Umzugskiste und vielleicht kommt mir dann im Laufe des Jahres noch eine Idee für ihre sinnvolle Nutzung.
    Hab jetzt endlich einen großen Stapel alter Tischdecken verarbeitet, immer schön um die Flecken herum geschnitten, an die Spitze traue ich mich noch nicht.

    Liebe Grüße aus dem Süden,
    Maria

    Antworten
    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Danke Maria! Ich bin eigentlich auch nicht die “Weißträgerin”, aber eine weiße Bluse brauche ich immer im Schrank. Und meine bisherigen waren immer so durchsichtig, Zeigst Du, was aus Deiner Tischwäsche geworden ist? Ich freue mich gerade schon sehr, dass Dein Blog wieder erwacht ist!
      Liebe Grüße
      Ines

      Antworten
      1. marys.kitchen

        einfache Markttaschen 🙂 nix spannendes oder so aufwändiges wie bei dir. Bin wie immer bisschen spät dran, aber nun auch mit dabei bei den Stoffspielerei Es war einmal 🙂 hab die Woche über überlegt, ob ich mein neues Großprojekt noch fertig kriege, aber irgendwie war genügend anderes, sodass ich dann eben zu meinen öden Taschen gegriffen habe – ohne große Spielerei, aber die gibt es dafür dann bei meinem nächsten Jeans-Upcycling-Projekt

        Antworten
  12. eSTe

    Liebe Ines, da hast du ja wahre Schätze in deinem Vorrat. Ich hab ja auch einiges an Weißwäsche, doch bisher fehlten mir die Ideen, wohl auch deshalb weil ich keine Kleidung nähe. Jedenfalls bin ich von deiner Idee und der akkuraten Umsetzung echt begeistert. Und du hast es sogar geschafft, diese dekorative rote Stickerei sehr wirkungsvoll unterzubringen. So eine weiße Bluse ist einfach ein “muss”: hell, freundlich und passt zu allem. Ein sehr schönes neues Kleidungsstück in deinem Schrank.
    LG eSTe

    Antworten
    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Liebe eSTe,
      manchmal habe ich hier viel zu viel an alten Sachen. Auf dem Dachboden gibt es noch eine ganz Kiste mit “gut” und eine ganze Kiste mit”zum Abdecken geeignet” – das werde ich wohl noch weitervererben.
      Das Leinen oder Halbleinen schien mir ganz passend für eine nicht so flatterhafte Bluse – und jetzt hoffe ich, dass ich sie ganz oft trage.
      Liebe Grüße
      Ines

      Antworten
  13. 123-Nadelei

    Ein sehr schönes Kleidungsstück, dass sich auch bei festlichen Anlässen sehen lassen kann. Die Platzierung der Spitzen- und Monogrammelemente gefällt mir sehr gut. Sicher wird es beim sitzen knittern. Ich hoffe, Du hast lange Freude an dieser Bluse. Wenn es heiß ist trägt sich das Material sicher sehr angenehm.
    LG Ute

    Antworten
    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Liebe Ute,
      ja, das hoffe ich, dass ich die Bluse gerne und oft trage. Und knittern wird sie auch, aber bei Leinen stört mich das nicht so sehr. Ich bin auf das Tragen gespannt!
      Liebe Grüße
      Ines

      Antworten
  14. Hügelring

    Liebe Ines, niemals hätte ich gedacht, dass es möglich ist aus Kissenbezügen eine schicke Bluse zu vernähen. Sie ist wirklich großartig gelungen und ich hoffe du hast viel Freude daran. Liebe Grüße Juia

    Antworten
    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Liebe Julia, danke!. Eigentlich ist so ein Kissenbezug auch nur ein halbleinener Stoff in einer Stoffbreite von 80 cm. Ich hoffe, er wird durch häufigeres Waschen etwas weicher.
      Liebe Grüße
      Ines

      Antworten
  15. Mond

    Die Bluse gefällt mir sehr, die würde ich auch sofort tragen. Toll, wie du den Reißverschluss eingearbeitet hast. Wie schön, wenn solch kostbare Stücke ein zweites Leben bekommen. Kompliment!!

    Antworten
    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Danke Dir! Der Reißverschluss war echt die Rettung in der Not. Ich war so kurz vor dem Fertigwerden… Und zum Glück hatte ich einen farblich passenden zuhause.
      Liebe Grüße
      Ines

      Antworten
  16. Nanusch

    Liebe Ines,
    hab Dank für deinen lieben Kommentar auf meinem Blog! Und das kombinieren – das kannst du, wie man sieht auch 😉 Diese Bluse ist ein absoluter Hingucker! Was für eine wundervolle Idee! Und das Monogramm am Rücken noch so gut einzuarbeiten! Ich bin ganz hin- und weg! Superschön!
    LG
    CHristiane

    Antworten
    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Liebe Christiane,
      danke! Zwischendurch kam schon der großé Frust auf: zuerst war es mit den NZ zu eng, dann wollte der Kopf nicht durch. Ich vergesse immer, wie viel mehr aufwendig es ist, aus “Überresten” etwas zu nähen als neuen Stoff zu verwenden.
      Liebe Grüße
      Ines

      Antworten
  17. Monika

    Liebe Ines,
    das ist ja eine tolle Bluse, mit viel Geschichte. Das Monogramm sieht super aus. Das gefällt mir sehr und es ist eine klasse Idee, es so einzuarbeiten.
    Ein Haipfel, da habe ich wieder etwas gelernt. Eine Kissengröße, die wir schon ganz, ganz lange haben.
    Liebe Grüße
    Monika

    Antworten
    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Liebe Minika,
      ich habe immer gedacht, “Haipfel” ist ein Dialektwort meiner Mutter. Aber als ich es dann googelte, war ich sehr überrascht. Das ist echt ein offizieller Ausdruck und es gibt noch neue zu kaufen – faszinierend!
      Liebe Grüße
      Ines

      Antworten
  18. Eule im Schlafanzug

    Wunderschön! Ich bin total begeistert was du aus den Kissenbezügen gezaubert hast. Die Arbeit hat sich wirklich gelohnt und ich wünsche dir dass sich die Bluse so trägt wir du es wünschst und du sie ganz oft tragen kannst.
    Liebe Grüße, Sandra

    Antworten
    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Danke! Momentan genieße ich den Anblick der Bluse noch auf dem Bügel und warte auf die erste Möglichkeit, sie länger zu tragen. Ein Vorteil ist, dass sie sehr heiß gewaschen werden kann ohne einzugehen….
      Liebe Grüße
      Ines

      Antworten
  19. Mareike

    Liebe Ines,

    ich finde Deine Bluse ist ganz toll geworden. So viele wunderbare Details, die Du da verarbeitet hast. Da darfst Du Dich ruhig öfter an Upcycling trauen. Und dass da oben ein Reißverschluss its, juckt doch nicht doie Bohne (Ich hoffe er juckt wirklich nicht). Immerhin ist er ja nahtverdeckt.

    LG Mareike

    Antworten
    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Danke Mareike! So geht es mit dem Upcycling bei Dir. Ich mag nur nicht, dass man dem fertigen Kleidungsstück die Vergangenheit zu sehr ansieht. Und bisher hat der RV nicht gejuckt, eher klemmt er ein wenig, da ich ihn wirklich sehr dicht an den Zähnchen angenäht habe.
      Liebe Grüße
      Ines

      Antworten
  20. Monika Schmidt-Mader

    Liebe Ines,
    das sind ja wahre Schätze, die du da in deinem “Sammelsurium” hast und wie wunderschön sie sich für die Elsenschwester geeignet haben!
    Wie schade, dass der Halsausschnitt zu klein geworden ist, ich habe das Kleid schon mal aus Cord und ohne Knopfleiste genäht und mir hat es gepasst… hm… Aber der nahtfeine Reißverschluss fällt kaum auf.
    Hab herzlichen Dank für diese wunderschöne Bluse und auch den tollen Beitrag auf dem Bernina-Blog zum Rundungen verstürzen!
    Herzliche Grüße
    Monika

    Antworten
    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Liebe Monika,
      mein großes Haus birgt noch so manche Schätze – da werde ich noch manches vererben! Und wenn ich dann bei Märkten altem Leinen begegne, kann ich schlecht widerstehen…
      Bei der nächsten Elsenschwester werde ich den Halsausschnitt etwas vertiefen. Änni hatte, so habe ich heute auf ihrem Blog gelesen, auch diesen Problem.
      Liebe Grüße
      Ines

      Antworten
  21. griselda

    Bei Upcycling finde ich in der Regel ja toll, dass man den Sachen die Vergangenheit ansieht, das ist meist ein echter AHA-Effekt. Ein Augenzwinkern. Ich weiß nicht wie oft ich auf meine 60er-Küchenvorhangsröcke angesprochen wurde. 🙂
    Aber wenn du das grundsätzlich nicht magst hast du hier ein perfektes Ergebnis: Die Bluse schaut aus, als ob sie schon immer so gewesen ist- ein zeitlos schöner schlichter Schnitt der auch vor vielen Jahren so getragen worden sein kann.
    Und auch in vielen Jahren so getragen wird, wetten?

    Antworten
    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Gerade das mag ich nicht, dass man dem Kleidungsstück ansieht. aus was es genäht ist – zum Glück sind wir alle so unterschiedlich und so probieren wir viel mehr aus! Und die Bluse wird wohl ein Klassiker werden – aber das mag ich bei weißen Blusen.
      Liebe Grüße
      Ines

      Antworten
  22. Silvia v PeterSilie&Co

    Tolle Idee, aus dieser schönen alten Wäsche eine Bluse zu nähen. Besonders, dass das Monogram am Rücken so in Szene gesetzt wird, begeistert mich. Ich habe noch ein bisschen alte Wäsche, da muss ich diese direkt einmal durchschauen ob sich daraus auch noch etwas machen lässt.
    Liebe Grüsse
    Silvia

    Antworten
    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Liebe Silvia,
      da fällt Dir sicher etwas ein – ich habe auch zur Zeit noch einige Ideen, was aus den alten Stoffen entstehen könnte. Mal sehen, ob ich ein paar umgesetzt bekommen.
      Und das Monogramm mag ich auch sehr gerne.
      Liebe Grüße
      Ines

      Antworten
  23. Renate Stegmiller

    Liebe Ines,
    ich bin hin und weg von deiner tollen Idee, aus dem wunderschönen Haipfel so etwas zu zaubern. Gratulation !!
    Ich habe auch noch “alte” Kissenbezüge, die aber am Rand Feston-Kanten haben (so halbrunde Bögen) und habe keine Idee, wie ich diese weiterverarbeiten kann, weil ja dann der Stoff doppelt liegt. Vielleicht hast du oder eine andere Nähbegeisterte eine Idee und kann mir helfen.
    Liebe Grüße
    Renate

    Antworten
    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Liebe Renate,
      oh, solche Kissenbezüge kenne ich auch noch. Meine Mutter hatte die in der Aussteuer und wir haben sie in der Kindheit fleißig benutzt!
      Spontan fällt mir da nichts gescheites ein. Hoffentlich findest Du eine gute Idee.
      Liebe Grüße
      Ines

      Antworten
  24. Brigitte

    Liebe Ines, im Gegensatz zu Dir bin ich ein upcycling-fan. Und nun echt dankbar für die tolle Idee, weil ich noch sooo viel alte Wäsche aus wunderbaren Qualitäten habe. Ich kann bloß kein reines weiß tragen. Müsste es also mit färben probieren.
    Zu der Unterhose kann ich dir was sagen. Ich kenne die aus dem bäuerlich-schwäbischen Raum als “Stehbrunserhose”. Sie wurde unter dem Rock getragen und ermöglichte den Frauen ohne großes Aufsehen und Aufwand während der Feldarbeit im Stehen Wasser zu lassen. Das Wort “brunsen” ist ein schwäbischer Begriff fürs urinieren.
    Ich habe ein Exemplar einer solchen Hose hier mit reichlich Spitze verziert.

    Antworten
    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Liebe Brigitte,
      ich bin ja waschechte Schwäbin, daher kenne ich das so auch. Aber ich möchte die Hose, glaub ich, nicht aufbewahren. Die werde ich hier an die örtliche Geschichtsstube geben.
      Vielleicht lässt sich Dein Leinen mit Naturfarben färben oder zumindest naturnahen Farbtönen. Das sähe zum Leinen sicher schön aus.
      Liebe Grüße
      Ines

      Antworten
  25. Pingback: Runden Blusensaum nähen mit Schrägband. Anleitung mit vielen Bildern.

  26. Nicole Thörmer

    Liebe Ines,
    ich bin einfach sprachlos … auf so etwas zu kommen … unglaublich.
    Wenn es ums Upcycling geht, bin ich immer recht einfallslos. Sollte ich beim nächsten Mal wieder vor Stoffresten stehen und mich fragen, was ich da wohl nun noch mit machen soll, werde ich an diesen Beitrag denken und versuchen mal eine andere Sichtweise anzunehmen und nicht immer nur daran denken was es mal war, sondern was es eventuell werden kann 🙂
    Danke!

    Antworten
    1. Nähzimmerplaudereien Beitragsautor

      Ich bin ja eigentlich keine Upcyclerin, aber altes Leinen, Tischwäsche, und Bettwäsche finde ich ein tolles Ausgangsmaterial. Mit Jeans oder Hemden dagegen bin ich völlig aufgeschmissen…
      Liebe Grüße
      Ines

      Antworten
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