Es ist wieder letzter Sonntag im Monat und damit wieder “Stoffspielereien-Sonntag”: heute zum Thema “Nähfüße” und ich freue mich, dass ich heute Gastgeberin dafür sein darf.
Die meisten von uns Nähmaschinennäherinnen werden vermutlich einen oder mehrere unbenutzte Nähfüße oder anderes Nähmaschinenzubehör in einem Schränkchen oder Kistchen haben. Daher dachte ich, die Stoffspielereien sind eine gute Gelegenheit, diese ungenutzten Nähmaschinenschätze auszugraben und auszuprobieren.
Wenn Ihr heute einen Beitrag über “Nähfüße” auf Eurem Blog verfasst habt, meldet Euch bitte über Kommentar hier oder über Mail und ich verlinke Eure Beiträge dann hier, so dass es eine bunte Sammlung ergibt:
- Christiane Schnitt für Schnitt hat die Quiltfüße ihrer Nähmaschine ausprobiert.
- Tyche Tyche’s Touch ist ihre komplette Sammlung an Nähfüßen durchgegangen – und hat sich schlußendlich ein Etui für die Füße genäht (falls Ihr mit dem direkten Link zum Blogpost Schwierigkeiten habt: hier der Link zum Blog)
- Ute Textilewerke stellt ihre Lieblingsnähfüße vor und
- Ute 123-Nadelei stellt ein ganzes Kästchen mit “Hilfsapparaten” vor, die zum größten Teil noch ihren Dienst versehen.
- Stoffnotizen probiert an der Tretnähmaschine den “Kapper” aus und stellt Überlegungen an, wie sie die entstandene Naht verwenden kann
- Gab Langer Faden näht sich einen Rock und setzt dabei jede Menge Nähfüße ein – u.a. näht sie eine Schnur als Verzierung ein
- Hummelbrummel testet sich mit unterschiedlichem Erfolg durch drei verschiedene Füße zum Freihandquilten
- Gabi Made with Blümchen schreibt anlässlich der Stoffspielereien den dritten Teil der “Nähfuß-Reportage” u.a. zum Thema Quilten, Sticken und Einfassen
- …
Ich habe unter meinen Nähfüßen richtige Lieblingsfüße:
- den Klarsichtfuß, der bei mir den normalen Nähfuß komplett abgelöst hat, da ich damit besser sehe, wo ich nähe.
- den Schmalkantfuß, mit dem sich bei seitlich verstellter Nadel alles schnell knappkantig absteppen lässt
- den Patchworkfuß, mit dem sich perfekt eine Nahtzugabe von 1/4 inch nähen lässt.
- dazu noch den Reißverschlußfuß, auch den für nahtverdeckte Reißverschlüsse und den Rulerfuß.
Bei den Bernina- Nähmaschinen ist seit einigen Jahren ein Nähmaschinenschränkchen dabei, in dem die verschiedenen Füße gut sortiert aufbewahrt werden können. Mittlerweile habe ich eine BERNINA 770 QE mit einer Stichbreite von 9 mm. Bereits von meiner BERNINA Aurora 450 habe ich schon solch ein Schränkchen und freue mich an der sortierten Aufbewahrung.
Für die Stoffspielereien habe ich drei bisher noch nie genutzte Füßchen bzw. Zubehör ausprobiert.
Die spanische Hohlsaumvorrichtung
Mit dieser Hohlsaumeinrichtung (die wirklich noch völlig neu in der Schachtel lag) lassen sich zwei Stoffstücke mit einer imitierten Hohlsaumnaht verbinden. Normerweise wird ein Hohlsaum mit der Hand genäht, gerne auch mit ausgezogenen Fäden. Für die “maschinelle” Variante habe ich meinen Stoff im Fadenlauf auseinandergeschnitten,
die Kanten versäubert und umgebügelt…
… und die Kanten noch zusätzlich mit aufklebbarem auswaschbarem Stickvlies beklebt.
Diese Kanten werden dann mithilfe der spanischen Hohlsaumeinrichtung miteinander verbunden. Die Einrichtung wird mit dem offenen Stickfuß verwendet und besteht aus einem Abstandshalter, der mit einem Blech an der Maschine befestigt wird. Je nach Stoffdicke und Auswahl des Abstandes zwischen den Stoffkanten kann dann zwischen vier verschiedenen Abstandshaltern gewählt werden.
Als Stich wird ein breiter Stich gewählt, der ganz außen rechts und links mehrmals einsticht. Ich habe eine Art Leiterstich genommen.
Das Ergebnis sieht dann ähnlich wie ein Hohlsaum aus.
Ich habe direkt darüber noch eine zweite Hohlsaumnaht genäht.
Schwierig dabei ist, dass sowohl der rechte wie auch der linke Stoff gleichmäßig transportiert werden sollten und auch die Stiche wirklich IMMER rechts und links einstechen. Bei mir hat es nicht immer geklappt und es sieht daher nicht an allen Stellen gut aus. zum Glück ließ sich manches von Hand nachstechen.
Ich habe jeweils das Vorder- wie das Rückenteil eines Kleides damit benäht – im Endergebnis sieht man die schlechten Stellen nicht so (ich allerdings schon…) – aber der Effekt gefällt mir ganz gut.
Das Kleid ist ein Schlupfkleid, speziell für Leinen. Es ist mir etwas zu kurz geraten, für heiße Sommertage aber dennoch gut tragbar.
Gerade für Leinen gefällt mir die Entdeckung dieser Hohlsaumeinrichtung gut. Weiter experimentieren muss ich noch mit der Kantenverstärkung, denn diese ist mitentscheidend für das saubere Führen der Stoffkanten.
Ich habe versucht, ein Video zu drehen, wie das Nähen mit dieser Hohlsaumeinrichtung funktioniert:
Der Strickwarenfuß
Der Strickwarenfuß dient, wie der Name sagt, zum Zusammennähen von Strickstoffen. Durch das im Fuß befindliche Loch kann eine Schnur o.ä. zum Verstärken der Naht mitgeführt werden. Was ich damit noch nicht ausprobiert habe, was aber wohl auch gut funktionieren muss, ist das Herstellen und Einnähen von Paspeln, da die Nähfußsohlen unterschiedlich hoch sind. Für die Stoffspielereien habe ich das Mitführen eines Wollfadens für dekorative Zwecke ausprobiert.
Aus den Resten eines Quilts, den ich gerade noch nähe, wollte ich passende Kissen nähen und so habe ich daraus als erstes einen Lonestar genäht und habe für das Quilten der Außenlinien einen Wollfaden im gleichen Grauton wie der Hintergrund mitgeführt. Mit dem Strickwarenfuß lassen sich gut gerade Linien nähen, auch Ecken lassen sich gut ausführen.
Genäht habe ich mit einem kleinen Zickzackstich und keiner zu großen Stichlänge.
Der Wollfaden wurde gut festgenäht und das Nähen dauerte nicht länger als normales Quilten.
Die Strecken habe ich mir mit einem wasserlöslichen Stift aufgezeichnet und so wurden die Konturen recht gerade,
Der Effekt gefällt mir ganz gut und vermutlich wird der Strickwaren-Nähfuß nun öfters zum Einsatz kommen.
Die Kordelaufnäheinsätze
Die Kordelaufnäheinsätze werden mit dem Rulerfuß benutzt. Mit dem Rulerfuß quiltet man ohne Transporteur an einem Lineal entlang oder auch freihand. Man kann mithilfe dieser Aufsätze mit den Rulerfuß eine Kordel mitführen und aufnähen. Es gibt drei dieser Aufsätze, die für unterschiedlich dicke Kordeln verwendet werden.
Die Aufsätze sind eine Art Druckknopf, den man unten in den Fuß eindrückt. Ich habe zusätzlich noch die Spulenkapsel fürs Quilten verwendet, da ich dann weniger Schwierigkeiten mit der Fadenspannung habe.
Der Faden wird hier mit einem Geradstich aufgenäht (daher habe ich auch die Geradstichplatte verwendet).
Nach einer Weile hatte ich es auch dank eines Videos raus. wie ich den Wollfaden durch das Loch des Aufsatzes bekomme. Trotzdem erfordert das Wollfaden-Aufnähen mit dem Rulerfuß einiges an Übung,. Ich habe drei Nähmaschinennadeln zerstört und wenn der Faden mit Spannung oder von der falschen Seite einläuft, wird er in den Kurven nicht sauber aufgenäht. Ich habe für mein Beispiel nur freihand genäht, aber das Aufnähen geht am Ruler entlang ebenso gut.
Ich habe zwei Videos gedreht, bei denen man es besser sieht, wie es funktioniert
– und auch was meine Schwierigkeiten waren.
Ich habe für ein normales Wollgarn die mittlere Größe des Aufsatzes gewählt und wie empfohlen, den Nähdruck sehr reduziert sowie den Rulerfuß in der Höhe entsprechend angepasst. Nach einem Probestück zeigte sich, dass ein Stoff plus Vlies nicht ausreicht und so habe ich die Rückseite zusätzlich mit einem H250 verstärkt. Ich habe mir mit einem wasserlöslichen Stift Linien eingezeichnet, damit ich beim Freihandquilten nicht die Richtung verliere.
Damit man das Aufnähen nicht als Naht sieht, sondern nur ein “Flauscheffekt” entsteht, habe ich farblich passendes Nähgarn verwendet.
Auf der Rückseite sieht man gut dass es nur gerade Stiche sind.
Ich habe nun dank der Stoffspielereien zwei farblich passende Kissen zu meinem hoffentlich bald fertig werdendem Quilt!
Mir hat das Ausprobieren der Nähfüße und des Zubehörs viel Spaß gemacht – und ich hoffe, Ihr habt Lust, auch Eure Nähmaschinenschätze zu heben und auszuprobieren!
Bei den nächsten Stoffspielereien geht es nach der Sommerpause um “Risse und Schlitze” – vielleicht habt Ihr ja Lust mitzumachen?
Die Stoffspielereien
Mach mit, trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfektsein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen. Lass dich gerne vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.
Jeden letzten Sonntag im Monat sind die Stoffspielereien zu Gast bei einer anderen Bloggerin. Dabei kommen wir ohne Verlinkungstool aus: Schreib einfach einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag im jeweiligen Blogpost der Gastgeberin. Sie fügt die Links im Lauf des Tages in ihren Beitrag ein – ganz persönlich und individuell.
Bist du nächstes Mal auch dabei?
Die nächsten Termine:
26.09.2021: „Risse und Schlitze“ bei nahtlust
31.10.2021: „Punkte und Kreise“ bei Schnitt für Schnitt
28.11.2021: „Glitzer tröstet“ bei Tyche
Liebe Grüße
Ines
Topp, liebe Ines. Gefällt mir sehr gut, und ich bin ganz baff, wie schön man unterschiedlich mit Nähfüßen arbeiten kann. Ich bin da ja sehr einfallslos und eher Fan vom Nähmalen und damit arbeiten. Deshalb bin ich heute auch gar nicht dabei. Aber ich freue mich über diese Vielzahl an Möglichkeiten und werde mal schauen, welche anderen Füße es für meine recht einfache maschine gibt.
LG. Susanne
Nimmst Du zum Nähmalen den ganz normalen Stick-/Stopffuß?
Vielleicht findest Du ja in deiner Zubehörbox der Nähmaschine noch ein paar Füßchen zum Ausprobieren!
Liebe Grüße
Ines
Toll, so viele Möglichkeiten! Und so viel Neues: Ein extra Fuß für Strickwaren? Da verwöhnt Dich Dein Nähmaschinenhersteller wirklich sehr 😉 Und so ein süßes Nähfußschränkchen, alles wohl geordnet. Bei meiner Stoffspielerei mit Nähfüßen war es bei mir wie bei Dir: an diesen Möglichkeiten muss/werde ich auf jeden Fall dranbleiben 😉 Hier mein Link: https://stoffnotizen.wordpress.com/2021/06/27/stoffspielerei-mit-nahfusen-der-kapper/
Mein Nähmaschinenhersteller ist da wirklich gut aufgestellt mit der Auswahl an Füßchen. Nachdem bei meiner Mutter viele Füße nie benutzt wurde, war ich anfangs sehr vorsichtig, habe aber jetzt im Laufe der Jahre die verschiedenen Füße sehr schätzen gelernt und setze sie auch viel ein. Meine Lieblingsfüße schaffen es im Normalfall nie ins Schränkchen zurück, sondern liegen in einem Körbchen neben der Maschine.
Liebe Grüße, danke für deinen Beitrag
Ines
Upps, zu schnell den vorigen Kommentar abgeschickt, ich wollte noch sagen:
Großes Dankeschön für dieses Thema!
Liebe Grüße!
Pingback: Stoffspielerei mit Nähfüßen: der Kapper – Stoffnotizen
Hallo Ines,
es ist spannend zu sehen, welche Füßchen du für welche Techniken verwendest. Der Hohlsaum sieht toll aus, braucht aber bestimmt Übung! Auch ich habe mir einen Leinenrock verziert, mein Beitrag dazu ist hier: https://langer-faden.de/16-stoffspielereien/82-stoffspielereien-juni-2021-naehfuesse
Ohne dein Thema für die Stoffspielereien, wäre mein Rock unverziert geblieben! LG Gabi
Ja, die Hohlsaumgeschichte muss ich noch weiter verfeinern und üben. Die Fehler haben mich schon sehr geärgert (konnte es aber mit eine Handnähnadel und Faden retten). Ich hoffe, wir setzen unsere Füße nun noch mehr und besser ein.
Liebe Grüße
Ines
Heute bin ich auch mal wieder mit dabei, denn ich habe in letzter Zeit die verschiedenen Freihandfüße zu meiner Maschine ausprobiert: https://hummelbrummel.blogspot.com/2021/06/stoffspielereien-nahfue-freihandfue-und.html.
Deine Kissen sind toll geworden und die Hohlsaumnähte sehen sehr interessant aus.
Danke für die “Stoffspielereien”
Viele Grüße
Hummelbrummel
Danke, dass Du dabei bist!
An der Hohlsaumgeschichte arbeite ich noch weiter – da bin ich noch nicht zufrieden.
Liebe Grüße
Ines
Liebe Ines,
Deine Sammlung an Nähfüßchen ist wirklich eindrucksvoll, ich bin ganz platt, was da alles möglich ist! Vielen Dank für diese ausführliche Dokumentation.
Das rote Leinenkleid sieht schick und sommerlich aus, aber ich finde es auch zu kurz. Ich würde genau zwischen die beiden Hohlsaumnähte etwas zum Verlängern einsetzen. Das könnte eine Häkelborte sein (Ton in Ton), ein Patchworkstreifen oder einfach ein andersfarbiger Stoff mit passendem Gewicht. Das Kleid ist so schlicht, daß es eine stärkere Saumbetonung verträgt.
Übrigens ist bei dem Hinweis auf mein blog ein Fehler, daher hier nochmal :
https://tychestouch.blogspot.com
Liebe Grüße und nochmal danke für Deine Mühe und das Thema, das sich für mich nun doch als spannend erweist.
Tyche
Liebe Tyche,
wie schön, dass Du nun doch Gefallen am Thema gefunden hast.
Leider habe ich nicht mehr genügend Stoff. sonst würde ich noch einen Streifen mit zwei Hohlsaumnähten einfügen, doch eigentlich hatte ich den Stoff für eine Bluse gekauft….
Vermutlich lasse ich es als Zuhausekleid, da fehlt mir immer ein Kleidchen.
Liebe Grüße
Ines
Pingback: Nähfuß-Reportage Teil 3 - made with Blümchen
Liebe Ines, ich bin voll begeistert von Deinen Versuchen und was draus geworden ist. Schade, dass der spanische Hohlsaum nicht ganz zuverlässig ist und Du nachbesser musstest! Das Kleid finde ich jedenfalls entzückend. Mich hat Dein heutiges Thema dazu animiert, meine seit 4 Jahren ruhende Nähfüßchen-Serie mit dem Teil 3 zu reaktivieren, und meine ungeplante Blogpause zu beenden, und einige weitere Füßchen auszuprobieren: https://madewithbluemchen.at/naehfuss-reportage-teil-3/ Danke fürs Thema, und danke fürs Sammeln, und ich freue mich schon aufs gemütliche Stöbern in den Beiträgen heute Abend! Liebe Grüße, Gabi
Die Hohlsaumsache werde ich noch weiter verfolgen. Doof war. dass ausgerechnet auf der Vorderseite der Fehler auftrat (der Fehler sitzt vermutlich vor der Maschine…) . Vielleicht nähe ich mir noch ein Oberteil/Blüschen und teste mich durch die Verstärkungen .
Liebe Grüße
Ines
Liebe Ines,
das sind superschöne Spielereien und mir gefällt vor allem das rote Kleid mit dem tollen Saum – und zu kurz finde ich es auch nicht für ein heiße Tage Sommerkleid! Ich mag Hohlsäume sehr gern – wenn das zuverlässig funktioniert ist das mega, dass eine Nähmaschine sowas kann. Auch die anderen beiden Varianten finde ich sehr spannend. An deinem Lonestarkissen gibt das eine schöne Struktur und auch die Wollfadenkunstwerke sind beeindruckend, wenngleich ich die nicht favorisieren würde (sowas musste ich in meiner Schulzeit mal per Hand machen …).
Liebe Grüße Ingrid
Stimmt, die Wollblumen haben was von den 70ern… Ich war fasziniert, wie schnell und gut das mit dem Rulerfuß geht. Ich muss das noch mit einem dünneren Faden probieren.
Am Hohlsaum mache ich noch weiter, denn mir gefällt das auch sehr.
Und Lonestars haben es mir einfach angetan…
Liebe Grüße
Ines
Liebe Ines,
was für ein tolles Thema!!! Danke.
tolle Teile hast du da mit den unterschiedlichen Füßchen geschaffen. Toll auch, dass du es filmisch festgehaten hast. Das ist sehr anschaulich zu betrachten.
Das Kleid ist durch diese Borte schön aufgewertet. Ich finde die Länge steht dir gut.
So und nur stöbere ich durch die anderen Beiträge.
LG Ute
Ich hatte gehofft, dass es mit dem Kleid klappt – und bis auf die Fehlstiche ist auch alles gut, also Hohlsaum, Schnitt und fertiges Kleidchen
Mit den Filmchen war ich überrascht, dass ich das kann – einfacher als ich dachte….
Liebe Grüße
Ines
Liebe Ines,
jetzt kann ich etwas anfangen mit dem Thema Hohlsaum. Klappen die Säume denn nicht um? Sie sind ja nur an knappen Rand fixiert. Würde mich mal nach ner Wäsche interessieren. Es sieht auf jeden Fall super aus und ist ein klasse Hingucker.
Das Kissen mit dem Fäden finde ich auch super, so ein schönes kreatives Detail. Wirklich gut gelungen.
Danke für die tollen Anregungen und ganz liebe Grüße
Tina
Liebe Tina,
die Säume klappen nicht um – ich habe das Kleid gleich danach gewaschen, da ich das Vlies raushaben wollte Ein wenig bügeln und alles sah gut aus. Ich will nun etwas leichteren Leinen ausprobieren und gut die Kanten verstärken – ich tüftle da ja recht gerne.
Und Fäden aufquilten gefüllt mir auch recht gut. Anfnags habe ich befürchtet, dass es etwas altbacken aussieht.
Liebe Grüße
Ines
Ein toller Post. Ich habe auch so einige Füße in meinem Täschchen liegen, die ich noch nie genutzt habe. Vielleicht sollte ich das auch mal probieren!
Gruß Marion
Na klar musst Du die ausprobieren! Auch abseits der “eigentlich” vorgesehenen Nutzung.
Liebe Grüße
Ines
Für deine Maschine gibt es schon echt tolle Nähfüßchen. Ich finde ja, Bernina ist da vorbildlich, was die Vorstellung ihrer Füßchen anbetrifft, und was man damit alles machen kann. Kennst du übrigens das “BERNINA The Big Book of Feet”? Das scheint ein tolles Nachschlagewerk zu sein, wie aktuell weiß ich allerdings nicht.
Das Ergebnis mit den Kordelaufnäheinsätzen finde ich sehr gelungen und reizvoll! Toll, wie schnell man damit nähmalen kann. Und den Hohlsaum mag ich auch sehr. Vielleicht lohnt sich ja die Mühe, und du trennst die Hohlsaumnähte nochmals auf und machst breitere Streifen unten hin, damit das Kleid länger wird. Wäre ja schade, wenn das knallige Sommerkleid sonst nicht getragen wird.
Liebe Grüße Christiane
Was ich an BERNINA zusätzlich mag: die Füßchen lassen sich so schnell und unkompliziert wechseln. Ich scheitere ja immer bei anderen Maschinen…
Ich bin ganz froh drum, dass ich eigentlich alle Füßchen, die ich habe, auch nutze. Bei meiner Mutter lagen die immer rum und sie wusste nichts damit anzufangen.
Das Quilten fasziniert mich immer mehr, gerade der Rulerfuß ist sehr angenehm.
Auftrennen werde ich die Hohlsaumnähte nicht, die sind dreifach genäht…. Das ist ein nette Zuhausekleid, das jetzt zuhause angezogen wird. Das nächste Modell nähe ich dann etwas länger!
Liebe Grüße
Ines
Faszinierend, was alles möglich ist! Ich habe deinen Beitrag mit Vergnügen gelesen und finde jede Technik mit den vorgestellten Füßchen spannend. Das ermöglicht Nähen auf dem nächsthöheren Niveau. Das Aufbewahrungsschränkchen ist auch sehr hübsch.
Ich selbst habe und benutze – wenig originell – nur zwei, maximal drei Nähfüßchen und bin deswegen leider schon wieder nicht bei den Stoffspielereien dabei.
Danke für die Inspiration und herzliche Grüße aus dem heißen NY!
Im “Alltag” habe ich auch nur 4-5 Füßchen im ständigen Gebrauch – freue mich aber immer, wenn ich mit einem Füßchen etwas leichter / besser hinbekomme.
Liebe Grüße zurück!
Ines
Diesmal habe ich zwar nicht selbst mitgemacht, aber sehr gern bei euch gelesen und dabei einiges gelernt. Dein Hohlsaum gefällt mir sehr und wie schön, dass du ihn gleich für das Kleid verwenden konntest. Und das Kissen ist auch ganz wunderbar.
LG
Siebensachen
Am Hohlsaum muss ich noch etwas arbeiten – das geht sicher besser. Das Kleidchen gefällt mir aber trotzdem – jetzt hoffe ich nur noch auf heiße Tage!
Liebe Grüße
ines
Nähfüßchen … (m)ein Lieblingsthema und lustigerweise habe ich erst letzten Freitag in einem Blogbeitrag zum schon recht betagten Artikel von 2014 verlinkt, bei dem ich für die Stoffspielereien zu genau dem Thema geschrieben hatte: https://www.amberlight-label.de/stoffspielereien-nahmaschinen/ Gibt es mit sieben Jahren Abstand nun eine Wiederholung aller Themen? Dann könnte ich ja schon mal vorarbeiten 🙂
Nähfüßchen sind ja immer spannend! Bei den Stoffspielereien wiederholen sich manche Themen – je nachdem, ob eine Stoffspielerin ein schon mal bearbeitetes Thema aussucht 😉
Liebe Grüße
Ines
Habe mit Freude gelesen, aber bin bisher eher einseitig unterwegs , was Nähfüße angeht, obnwohl ich mein Bernina-Schätzchen über alles liebe, seitdem ich es habe. Bei der alten war mir RV-Fuß und der für Leder wichtig. Es animiert wieder mal auszuprobieren und zu kramen.
Schön, das du für uns ein Video gemacht hast, das ist immer sehr hilffreich.
Viele Grüße, Karen
Ich freue mich immer, wenn ich etwas Neues mit einem Füßchen ausprobieren kann. 4-5 Füßchen habe icm im Dauergebrauch und ab und zu darf dann ein seltener gebrauchtes ran.
Liebe Grüße
Ines
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